Stephan Voeth 2. Februar 2016 - 13:13
Die Studierendenvertretung zeigt sich schockiert über islamistische und rechtsextreme Äußerungen an der Universität
Der AStA der TU Darmstadt verurteilt Aussagen mit positivem Bezug auf islamistischen Terrorismus auf das Schärfste. Der Promotionsstudierende der TU Darmstadt Malik Fndy hatte vergangenes Jahr ein Video auf Facebook veröffentlicht. Dieses wurde kürzlich von der der Plattform memritv.org übersetzt. In dem Video vertritt er es als muslimische Pflicht, sich positiv auf den IS zu beziehen und relativiert zudem die Verbrechen des Terrorregimes.
"Diese Veröffentlichung ist nur ein weiterer Beleg dafür, dass der islamistische Terrorismus auch in Darmstadt ein ernst zu nehmendes Problem ist.", sagte Philip Krämer Kulturreferent des AStA. Es sollte nun darum gehen mit allen demokratischen Kräften der Stadt, wehrhafte Konzepte gegen solche Stimmungsmache zu entwickeln. Das ist umso notwendiger, als dass dies nicht der erste Vorfall dieser Art darstellte. Schon früher hatten Salafisten bspw. Korane in der Darmstädter Innenstadt verteilt.
Gleichzeitig müssen aber auch die Darmstädter Bürgerinnen und Bürger in die Schranken gewiesen werden, die Vorfälle wie diese nutzen, um ebenso verfassungsfeindlichen Forderungen zu verbreiten und Islamisten wie Fndy in Vernichtungslager ähnlich denen des Dritten Reichs wünschen. Solche und ähnliche Äußerungen folgten heute bereits kurze Zeit nach den ersten Berichten der Medien in den Sozialen Netzwerken. "Wir sind sehr besorgt über diese Formen der gesellschaftlichen Auseinandersetzung. Islamismus und Rechtsextremismus dürfen keinen Platz an einer Universität und in unserer Gesellschaft haben.", sagte Armin Alizadeh, Referent für Hochschulpolitik abschließend. Der AStA prüft zurzeit rechtliche Schritte gegen die Autoren, um die volksverhetzenden Kommentare unter den Artikeln zu dem Thema zur Anzeige zu bringen.