"Ethnopluralismus" und völkischer Nationalismus | Andreas Kemper
Die sogenannte „Neue Rechte“ versucht bewusst das Wort „Rasse“ zu vermeiden. In Thilo Sarrazins Manuskript „Deutschland schafft sich ab“ wurde vom Verlag „Rasse“ konsequent bis in Zitate hinein durch „Ethnie“ ersetzt. Doch diese Strategie des „Ethnopluralismus“, der zumindest oberflächlich lediglich kulturelle Unterschiede zwischen Nationen, „Kulturkreisen“ und „Völkern“ darstellen will, lässt sich nicht durchhalten. Im Vortrag werden die letztlich doch biologistischen Argumentationsweisen hinter den „ethnopluratistischen“ Ansätzen des völkischen Nationalismus aufgezeigt, die zugleich nicht nur unüberwindbare Unterschiede in der Stukturkategorie „Rasse“, sondern auch der Strukturkategorien Klasse und Geschlecht herhalten müssen.
Achtung Uhrzeitänderung. Dieser Vortrag findet um 20Uhr statt!