Philip Krämer 6. März 2015 - 13:59
„Those fucking people changed my life!“ fährt es Dave Grohl, dem Rock-Messias des 21. Jahrhunderts, mit großen Augen über die Lippen als er sich an
die Punk- und Hardcore-Szene in der US-Hauptstadt in den Achtzigern und Neunzigern erinnert. Eben dieser einzigartigen und für die Musikwelt bis heute bedeutenden Szene widmet sich der neue Dokumentarfilm „Salad Days: A Decade Of Punk In Washington DC (1980-90)“ und versucht sich dem Urknall für eine Bewegung zu nähern, die bis heute nachwirkt.
Die Regisseure Scott Crawford und Jim Saah beleuchten die Wurzeln einer Szene um ikonische Bands wie MINOR THREAT, BAD BRAINS, RITES OF
SPRING und FUGAZI. Damals als plötzlich Platten ohne Major-Labels veröffentlicht, Touren auf eigene Faust ohne Agenturen gebucht wurden und ein
ganz neuer, roher Sound geprägt wurde, der sogar (ungewollt) zum Nährboden für die explosionsartige Popularität des „Alternative Rock“ Anfang der
Neunziger avancierte. Dabei versuchen die Filmmacher vor allem die Frage zu beantworten was aus den Protagonisten dieser (ehemals) unermüdlichen DIY- Szene geworden ist, deren Spirit unbändige jugendliche Energie, aber auch ein fester Glaube an Ideale war – „Was bleibt vom Punk, wenn sie die Wut verliert?“
Im Rahmen der Europa Screening-Tour des Dokumentarfilms zeigen wir „Salad Days“ in Darmstadt mit Unterstützung des AStA der TU Darmstadt in einer Kooperation mit der Veranstaltungsreihe „Video Punk“ im Zucker, im Martinsviertel.
http://saladdaysdc.com
Trailer: http://vimeo.com/115203078
Die FAZ über „Salad Days“: http://www.faz.net/aktuell/feuilleton/pop/salad-days-eine-dokumentation-ueber-die-fruehe-hardcore-punkszene-13351634.html
Infos:
http://angeschimmelt.blogsport.de
http://www.zuckersachen.de