Till Jürgens 25. Mai 2020 - 12:15
Im April hat der AStA eine Umfrage zu Erfahrungen in der digitalen Lehre in den ersten Wochen des Sommersemester 2020 gestartet. Die Ergebnisse dieser Umfrage waren für uns eine wichtige Grundlage für die Gespräche mit dem Universitäts-Präsidium über die aktuelle Situation und bleiben weiterhin ein wichtiger Orientierungspunkt für kommende Gespräche. In diesem Artikel werden die zentralen Ergebnisse der Umfrage vorgestellt.
Die Umfrage bleibt auch weiterhin online, wenn ihr also noch weitere Punkte habt, könnt ihr uns die gerne hier mitteilen.
Zoom
Der am häufigsten genannte Kritikpunkt war die Nutzung des Tools Zoom. Dabei wurde insbesondere auf die Datenschutzproblematik von Zoom verwiesen und der Wunsch geäußert auf Open-Source Formate umzusteigen.
Aufzeichnung von Vorlesungen
Viele Vorlesungen sind nur live abrufbar. Dies ist insbesondere in Fällen von instabilen Internetverbindungen ein Problem. Deshalb wurde als Vorschlag die Aufzeichnung von Vorlesungen eingebracht.
Lehrformate
In der Umfrage wurde angemerkt, dass sich klassische Lehrformate, wie beispielsweise das Abfilmen einer Tafel, nicht immer auf das digitale Format übertragen lassen, weil die Lesbarkeit durch die Aufzeichnung erschwert wird. Als Alternative könnte auf digitale Möglichkeiten, wie Online-Whiteboards zurückgegriffen werden, die in vielen Videokonferenztools integriert sind.
Fehlende Lehrveranstaltungen
Die Aneignung von Lehrinhalten über Übungen und Arbeitsblätter, ohne das eine Lehrveranstaltung stattfindet, wird kritisiert, weil der Austausch mit Lehrverantwortlichen und TutorInnen als wichtiger Bestandteil für den Lernerfolg dieser Veranstaltungen angesehen wird.
Kann-Semester
Es wurde der Wunsch für ein Kann-Semester (auch bekannt als Nicht-Semester) geäußert, wobei das Sommersemester nicht auf die Zahl der Fachsemester angerechnet wird. Dies würde insbesondere für BAföG-BezieherInnen und bei Krankenkassenbeiträgen eine Erleichterung darstellen.