Admin 8. Dezember 2006 - 14:36
"Eltern und Ältere gemeinsam mit Studierenden gegen Studiengebühren" - dazu findet am Mittwoch, den 13.12. um 18 Uhr im Alten Hauptgebäude (S103) der TU, Hochschulstraße 1, Raum 102 ein erstes Treffen für Eltern und Nicht(mehr)-Studierende statt. „Eben ein Elternabend gegen Studiengebühren“, erklärt Sascha Decristan vom AStA der TU Darmstadt. „Gerade in den letzten beiden Wochen haben wir immer wieder Anrufe von besorgten und verärgerten Eltern bekommen, die uns Mut zugesprochen haben und uns aufgefordert haben nicht locker zu lassen“, so Decristan. „In vielen Fällen sind es doch die Eltern, die für Ihre Kinder die Studiengebühren übernehmen müssen“.<br /> <br /> Karl-Heinz Goll, Vater zweier Töchter die beide studieren, hat sich schon sehr früh an die Studierenden gewandt, um sich aktiv einzubringen. „Ich sehe Studiengebühren als Ausdruck eines allgemeinen sozialen Rückschritts und wachsender Ungleichheit in einer Reihe mit Rentenkürzungen, steigenden Gesundheitskosten, der bevorstehenden Mehrwertsteuererhöhung usw.“, erklärt Goll. <br /> <br /> Goll besucht schon seit November regelmäßig die Vorbereitungstreffen der Studierenden und will sich aktiv einbringen. „Ich bin ein bisschen enttäuscht, dass so wenige Eltern sich wirklich aktiv an den Protesten gegen die Studiengebühren beteiligen“, räumt er ein. <br /> <br /> Nun soll ein Elternabend Gelegenheit geben, auch von Seiten der Eltern und Großeltern gegen die Studiengebühren vor zu gehen. „Es geht darum, die Kampagne zur Verfassungsklage gegen das Gesetz über "Studienbeiträge" in Hessen aktiv zu unterstützen“, so Goll, den die geplanten Gebühren maßlos ärgern. <br /> <br /> „Steuergeschenke für Spitzeneinkommen und Konzerne in Milliardenhöhe werden durch immer höhere Belastungen kleinerer Einkommen finanziert. Davon ist die große Mehrheit der Bevölkerung betroffen“, macht Goll seinem Ärger Luft.<br /> <br /> Am Mittwochabend soll es zunächst u.a. darum gehen die Verfassungsklage der Studierenden zu unterstützen und zu bewerben. Gleichzeitig ist man auch im AStA schon gespannt, „welche Ideen und Wünsche die Eltern einbringen“, so Decristan. <br /> <br /> „Ich würde mich freuen, wenn sich andere Eltern unserer Initiative anschließen würden. Alle sind eingeladen, durch die Verteidigung des Hessischen Verfassungsrechtes auf freie Bildung aktive Solidarität zu zeigen“, erklärt Goll hoffnungsvoll.<br /> <br />