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Hoch die intrauniversitäre Solidarität!

Die Studierendenschaft der TU Darmstadt solidarisiert sich mit den Protesten am Fachbereich Architektur und fordert alle Studierenden auf, sich den Protesten für eine Ausfinanzierung der Universität, gute Lehre und angemessene Lernräume anzuschließen.

Durch die anhaltenden Sparmaßnahmen an einigen Fachbereichen leidet nicht nur die Lehre. Am Fachbereich Architektur fehlt es an Professor*innen, wissenschaftlichen Mitarbeiter*innen, Stühlen, Tischen, Licht und Wärme.

Aktuell sind nur 13 von 19 Professuren regulär besetzt, die Stellen von wissenschaftlichen Mitarbeiter*innen unterliegen einer 3-Monatssperre bei Neu- oder Weiterbeschäftigung und die Sanierung des Gebäudes wird verschleppt.

Wir fordern das Präsidium auf jetzt zu handeln.

Dies gilt aber nicht nur für den Fachbereich Architektur. Während Fachbereiche der Ingenieurswissenschaften auf Grund des großen Interesses aus der Wirtschaft im großen Maß Drittmittel erwirtschaften, fehlt dieses Potential an anderen Fachbereichen, wie der Architektur, den Geisteswissenschaften, der Biologie, der Pädagogik und weiteren. Wir fordern daher eine universitätsinterne Mittelvergabe, die sich am Bedarf orientiert und die leistungsorientierten Verteilungsschlüssel ablehnt.

Für uns als Studierende ist die große Fachbreite der Universität sehr wichtig, nur so können wir Seminare aus anderen Fachrichtungen besuchen, uns überfachlich weiterbilden und nur so kann gute Lehre und Forschung an der Universität stattfinden.

Wir fordern das Präsidium auf, die Universität als Ort der Bildung und des Wissens auch als solchen zu behandeln und nicht auf Grund wirtschaftlicher Interessen einzelne Fachrichtungen aufwerten.

Für die wirtschaftliche Unabhängigkeit fordern wir eine Ausfinanzierung aller Bildungssektoren.

Nur so kann die Unabhängigkeit von Forschung und Lehre gewährleistet werden.
Nur so können wir Studierende uns unseren Interessen nach bilden.

Wir müssen diese Forderungen groß machen.

Wir dürfen nicht weiter darauf vertrauen, dass sich alle Probleme von selbst lösen – deshalb müssen wir jetzt handeln.

Daher fordern wir alle Studierenden auf sich an den Protesten zu beteiligen.

Zur Organisation und Information beauftragen wir den AStA für den 05.12.2018 eine Vollversammlung der Studierendenschaft zum Thema „Unterfinanzierung von Universitäten“ einzuberufen.

 

Resolution des Studierendenparlaments. Beschlossen am 14.11.2018.