Utopie und Wirklichkeit der Menschenrechte
Hannes Bode: Utopie und Wirklichkeit der Menschenrechte
Die Ringvorlesung findet jedes Semester mit einem wechselnden Thema statt.
Weitere Informationen über Veranstaltungen des Referats für politische Bildung im Allgemeinen Studierendenausschuss (AStA) der TU Darmstadt sowie die Ankündigungstexte zu den einzelnen Vorträgen mit Referent_innen-Informationen findet ihr über unsere Facebook-Seite.
Hier findet ihr auch den Reader zu den Tagungen im Sommersemester 2017 und im Wintersemester 2017/18.
Hannes Bode: Utopie und Wirklichkeit der Menschenrechte
Peter Seyferth: Utopie! Bedeutungen und Entwicklungen eines streitbaren Begriffs, illustriert anhand von Beispielen
Während die Krise um die Ukraine allerorts heftige Kontroversen auslöst, erscheint die Beurteilung des iranischen Regimes mittlerweile fast im gesamten politischen Spektrum Deutschlands, Europas und sogar der USA wesentlich milder, Israels Warnungen werden dagegen abgetan. Die „Charme-Offensive“ des neuen Präsidenten Hassan Rohani ruft einmal mehr die Kräfte des Appeasements in der westlichen Politik auf den Plan.
Judith Butlers „Gender Trouble“ (dt.: Das Unbehagen der Geschlechter) ist das am häufigsten rezipierte feministische Werk der Gegenwart. Der Vortrag wirft einen kritischen Blick auf Butlers poststrukturalistischen Feminismus.
„In den Köpfen der Studenten hat Foucault Marx ersetzt.“ Diese Feststellung von Johannes Agnoli aus dem Jahre 1979 war gar nicht resignativ gemeint: Was da in den Köpfen der Nach-68er spukte und Marx genannt wurde, hatte mit dem Marx der Kritik der politischen Ökonomie schon lange kaum noch mehr als den Namen gemein. Umso interessanter die Frage, was denn durch das Gedankengebäude Foucaults ersetzt worden ist und warum diese Ersetzung (im Grunde weltweit) nicht nur in so rasender Geschwindigkeit vonstatten ging, sondern bis heute unvermindert anhält.
Bereits in den späten sechziger und dann vor allem siebziger Jahren des vergangenen Jahrhunderts kündigte sich eine fundamentale Transformation radikaler Gesellschaftstheorien an, die in den neunziger Jahren, also nach dem Zusammenbruch des Realsozialismus, schließlich manifest wurde: Diese Transformation tangierte alle Schlüsselkategorien der Gesellschaftskritik, einschließlich die Begriffe von »Gesellschaft« und »Kritik« selbst; sie bedeutete eine explizite Zurückweisung der dialektischen Methode und des historischen Materialismus, und damit implizit eine Abwendung von der kritischen Theo