Admin Feb 28 2012 - 12:28pm
Die Tutorien im Sommersemester 2012 findest Du hier |
Die Autonomen Tutorien gehen in die zweite Runde. Für alle, die es noch nicht kennen: ein Autonomes Tutorium ist ein Tutorium von Studierenden für Studierende, abseits des vorgeschriebenen Lehrbetriebs. Behandelt werden können wissenschaftliche Themen aus allen Fachbereichen . Autonome Tutorien bieten die Möglichkeit, wissenschaftlichen Neigungen ungezwungen nachzugehen und diese gemeinsam zu vertiefen. Und zwar ohne die Anleitung durch Dozierende und abseits von Bologna-Zwängen. Hierfür möchten wir einen Freiraum schaffen, in dem sich interessierte Studierende zusammenfinden können, die sonst im anonymen Studienalltag nicht zusammengefunden hätten.
Folgende Autonome Tutorien werden im Wintersemester angeboten:
Was tun wir, wenn wir arbeiten?
Verantwortung in der Technik
Liberalismus vs. Marxismus
XHTML und CSS: Eine Einführung in die Webtechnologie
Betriebssystementwicklung
Das Kapital lesen! - Für Anfänger und Fortgeschrittene
Arab Spring: Current political development in Syria
Stimme der Architektur
Geschichte und Ideologie: Staat, Nation, Rasse
Kritisch-emanzipatorische Analyse der Gesellschaft
Die Politik der Entpolitisierung
Lesekreis zur Kritischen Pädagogik
“Anything goes?” - Tutorium zur Geschichtstheorie
FAQ: Fragen und Antworten zu den Autonomen Tutorien
Bitte eventuelle Raum- und Terminänderungen beachten! |
Ein Autonomes Tutorium lebt von der Mitgestaltung und Mitarbeit aller Teilnehmenden. Hierbei sind die „TutorInnen“ keine Dozierenden. Denn es sollte schließlich darum gehen, sich gemeinsam ein wissenschaftliches Thema zu erarbeiten und sich gegenseitig zu bereichern . Dieses Projekt findet nun zum zweiten Mal an der TU Darmstadt statt und möchte erneut Räume eröffnen, um eine neue Kultur des gemeinsamen Lernens zu etablieren. Alle Veranstaltungen sind grundsätzlich für Studierende aller Fachbereiche offen. Die Tutorien sind dabei nicht an irgendwelche Lehrveranstaltungen gebunden. Daher können auch keine Kredit-Taler („CPs“) erworben werden. Wir hoffen, dass Ihr das Angebot fleißig nutzt, damit wir Euch im nächsten Semester wieder eine derart reichhaltige Auswahl präsentieren können. Oder vielleicht plant Ihr bis dahin selbst ein Autonomes Tutorium anzubieten? Alle Vorschläge sind willkommen, insofern sie sich um ein wissenschaftliches Thema drehen. Getragen wird das Projekt von Eurem Allgemeinen Studierendenschuss (AStA). Die Gestaltung der Tutorien hingegen obliegt den Studierenden, die eines anbieten und den Studierenden, die daran teilnehmen. Dabei fungiert der AStA nur als Koordinator und hält sich aus allen inhaltlichen Belangen heraus.
Viel Spaß beim gemeinsamen wissenschaftlichen Grübeln
wünscht Euch Euer AStA!
Was tun wir, wenn wir arbeiten?
Arbeiten, um zu leben, oder leben, um zu arbeiten? - diese etwas spöttische Frage zeigt bei aller vermuteten Trivialität doch einen ernst zunehmenden Gedanken an: Welchen Stellenwert hat Arbeit? Wenn wir uns umschauen, sehen wir: Was immer wir tun, scheinbar arbeiten wir: an einem Text für das Studium, im Verein, im Haushalt und schließlich im Beruf; Politik und Wissenschaft arbeiten an Lösungen von Problemen, das Geld arbeitet für uns auf der Bank. Damit ist der Begriff der Arbeit nicht nur allgegenwärtig, es kann offensichtlich auch Verschiedenes darunter verstanden werden – und zwar mit unterschiedlichen Konsequenzen für unsere tägliche Praxis. Also: arbeiten wir nun, um zu leben, oder leben wir, um zu arbeiten? Und was bedeutet dann „arbeiten“? Angeregt durch diese Überlegungen, wollen wir die Dissertation von Dr. phil. Claus Baumann lesen. Sie trägt den Titel: „Was tun wir, wenn wir arbeiten?“ Die Auseinandersetzung mit dem gut lesbaren Werk dient dabei zugleich als eine Reflexion über das Thema, als auch als ein Einstieg in philosophisches Denken. Damit richtet sich das Tutorium vor allem an Interessierte, die keine oder nur wenige Kenntnisse der Philosophie besitzen. Heterogenität erwünscht. D onnerstags 18 Uhr
Raumänderung: S1/03/110
Erster Termin: 3. November
K
Verantwortung in der Technik
„Verantwortung“ ist ein Schlagwort, welches immer wieder mit großem Nachdruck fällt. All zu oft bleibt es aber bei leeren Worten. Bei technischen Unglücken will meist keiner Schuld gewesen sein. Sind der Verantwortung - und somit moralisch auch der Technik - Grenzen gesetzt?
Im Tutorium rücken wir den Begriffen „Verantwortung“ und „Technik“ zu Leibe, um deren gemeinsame Verwendung und die Konsequenz daraus besser zu verstehen. Hierzu bieten sich Texte verschiedener Autoren an. Neben international anerkannten Werken werden auch Darmstädter AutorInnen besprochen. Das Studium einschlägiger Literatur zum Verantwortungsbegriff lässt sich durch Ausflüge in die Handlungstheorie ergänzen.
Mit den erarbeiteten Grundlagen analysieren wir verschiedene, aktuell problematische Gebiete wie z.B. Naturschutz, intergenerationelle Moral, IngenieurInnen-Gerichtsbarkeit und Atomenergie. Ziel ist es, die Grenze von Verantwortlichkeit in der Technik aufzuzeigen.
Das Tutorium richtet sich, neben StudentInnen der Geisteswissenschaft, speziell auch an angehende IngenieurInnen und NaturwissenschaftlerInnen. Vorkenntnisse sind nicht erforderlich. Donnerstags, 16:15 Uhr
RAUMÄNDERUNG: Sitzungsraum im Wallhaus S3|16 (im Schloss, Zugang über Bastion/Cafe Schlossgarten - siehe Lageplan ).
Erster Termin: 3. November
Liberalismus vs. Marxismus
Folgt man dem aktuellen Mainstream, dann verbindet die vielleicht wichtigsten politischen Strömungen des 20. Jahrhunderts nur eins: Liberalismus und Marxismus sind gleichermaßen tief in der Krise – sonst eint sie bestenfalls das müde Lächeln aufgeklärter BürgerInnen, die den Liberalismus mit ungezügelter unternehmerischer Freiheit und den Marxismus gleich ganz mit dem Ende jeder Vernunft verwechseln. Diese gängige Haltung soll genauso wie die vermeintliche Unvereinbarkeit zwischen beiden Lagern auch in diesem Semester erneut Ausgangspunkt des Tutoriums sein. Zwar sollen die in Seminaren für gewöhnlich gelesenen Klassiker aus beiden Lagern dabei zu ihrem Recht kommen, doch werden wir den Blick auch auf unkonventionelle Texte von Gruppen richten, die die politische Auseinandersetzung nicht lediglich als Seminargegenstand betrachten. Ziel dabei ist es, über die wahren und eingebildeten Gegensätze genauso zu streiten wie über die Frage, ob beide Richtungen nicht doch ähnliche Empfehlungen für eine kritische politische Praxis liefern können. Wer diesen Streit nicht scheut, ist herzlich eingeladen. Freitags, 17:15 Uhr im Offenen Raum (AStA) S1/03/59
Erster Termin: 4. November
XHTML und CSS: Eine Einführung in die Webtechnologie
Der Kurs behandelt zunächst die geschichtliche Entwicklung des Webs
als wissenschaftliche Austauschplattform hin zum demokratischen
Massenmedium mit der Möglichkeit, dass jeder zum Sender werden kann. Er richtet sich an technisch interessierte Studentinnen und Studenten jedes Semesters, die ihre Gedanken und Anliegen veröffentlichen wollen. Es wird XHTML und CSS nach Spezifikation des World Wide Web Consortium behandelt. Je nach Arbeitstempo kann er in die Anfänge der Webprogrammierung mit PHP und MySQL münden und die Teilnehmerinnen und Teilnehmer dazu befähigen, ein modernes Content-Management-System zu bedienen und individuell anzupassen. Ebenfalls ist ein Exkurs in die digitale Bildmanipulation möglich, um die Gestaltungsmöglichkeiten zu erweitern.
Als Literatur zum Selbststudium kann Michael Jendryschik, Einführung
in XHTML, CSS und Webdesign, 978-3-8273-2477-1 dienen. Das Werk kann in der Universitäts- und Landesbibliothek Darmstadt entliehen werden und ist auch als elektronische Ressource verfügbar. Es ist ein eigener Laptop mitzubringen. Wir installieren nützliche Software in der ersten Veranstaltung. Donnerstags, um 16:15 Uhr
RAUMÄNDERUNG: S1/03/ 110
Erster Termin: 3. November
Entfällt am 8.12.
Betriebssystementwicklung
Dieses Projekt befasst sich mit der Schnittstelle zwischen Hard- und Software. Ein Betriebssystem stellt die Grundfunktionen für die Verwendung eines Computers bereit. Es verwaltet Speicher und Peripheriegeräte, steuert die Ausführung von Programmen, usw. Wir werden in den nächsten Monaten systematisch ein eigenes Betriebssystem schreiben, vom Bootloader über Kernel und Gerätetreiber bis hin zu Anwendungssoftware. Du solltest über Programmiererfahrung verfügen und Grundkenntnisse über die interne Arbeitsweise eines Computers haben, außerdem sind Assembler/C Kenntnisse sehr hilfreich. Weitere Details werden beim ersten Treffen besprochen. Dienstags, 9:50 bis 11:30Uhr im Bistro des Piloty-Gebäudes
Erster Termin: 29. November
Das Kapital lesen!
Die Marx’sche Analyse des kapitalistischen Systems gibt anregende Einblicke in unser Wirtschaftssystem. Trotz des Erscheinens des „Kapitals“ vor knapp 150 Jahren ist es keineswegs veraltet, sondern es lassen sich vielfach Bezüge zu heutigen gesellschaftlichen Verhältnissen herstellen. Seine Kapitalismuskritik bietet nicht nur eine persönliche Bereicherung in politischer Bildung, sondern ist auch für die universitäre Lehre von Bedeutung. Das Tutorium soll durch die gemeinsame Bearbeitung das Verständnis des anspruchsvollen Werkes erleichtern und gleichzeitig die Diskussion fördern. Der Lesekreis richtet sich an Studierende aller Fachbereiche. Für alle interessierten Studierenden, die noch keine Vorkenntnisse besitzen, findet das Tutorium mittwochs um 16:15 Uhr im „Offenen Raum“ des AStA statt (erstes Treffen: 02.11.2011). Wer bereits Erfahrungen mit dem „Kapital“ gesammelt hat, ist herzlich eingeladen, den Fortsetzungskurs des letzten Semesters zu besuchen. Fortgeschrittene: Montags, 16:15 Uhr
RAUMÄNDERUNG: S1/15/ 138
Erster Termin: 31. Oktober
Anfänger: Mittwochs, 16:15 Uhr
RAUMÄNDERUNG: S1/03 / 110
Erster Termin: 2. November
Arab Spring: Current political development in Syria
In the current year ,the “Arabic spring" tops the news as revolutions in the Arabic countries are held under the tension of corruption, poverty, unemployment and above all the lack of democracy.
In so far as Syrian situation is concerned, we find that the future of the country is still obscure.
On the first hand, Al Ba'ath regime adheres to reconstructive reforms, with promises of true democratic process and fair elections with instant calling to end targeting soldiers and police men by armed opposition groups .
On the other hand, a big Opposition movement with fragmented leadership rejects any dialogue with the current regime, saying that it killed thousands and continues to murder others despite the peaceful, unarmed nature of the demonstrations, demanding the drop of the existing regime even if it takes the intervention of international troops or NATO.
And a third party which chose to keep silent is afraid that it will all turn for the worse, no matter who wins, in light of the sharp division that will may lead to bloody civil war. Thursday 4:15pm
Seminar room CHANGED: S1/03/112
First Session: 3th November
Stimme der Architektur
Wir widmen uns den Themen Architekturkommunikation und Architekturjournalismus. Die Gestaltung einer themenbezogenen Radio-Sendung, bestehend aus Interviews, Anmoderation und Fotografie soll gelernt werden. Am Ende sollte eine eigene fertigproduzierte Radio-Sendung stehen. Die StudentInnen würden sich hierzu in 2er Gruppen zusammentun (max. drei Personen pro Gruppe). Für diese Sendung habe ich einen Rahmen entwickelt, indem ich das Thema medial veröffentliche. Die StudentInnen sollen neue Methoden ausprobieren und sich Fehler leisten können. Ich werde auch eine kleine Exkursion zu Radio Darmstadt planen, um die StudentInnen hinter die Kulissen zu führen. Ablaufplan:
-
Grundlage des Journalismus (Recht und Struktur + Literaturvorschläge und Links)
- Spezialthema aussuchen, in das Thema einarbeiten
(recherchieren) - Suche nach Fachleuten/Kontaktaufnahme und Terminvereinbarung
- Aufnahme und Interview (Technik, Teil 1)
- Aufnahme und Interview (Technik, Teil 2)
- Schnitt und Zusammenfassung
- Einleitung und Schluss der Sendung
- Sendung wird auch als Text verfasst
Montags, 16 Uhr in L3|01 im Pabst-Saal
Erstes Treffen: 31.Oktober
Geschichte und Ideologie: Staat, Nation, Rasse
Das Tutorium möchte sich der äußerst vielfältigen und schwierigen Problematik widmen, welche mit dem Begriff der Ideologie und dem Begriff der (Klassen-) Herrschaft thematisiert werden kann. Dabei soll der Schwerpunkt vor allem bei der (Ideen-) Geschichte des Nationalismus, Rassismus und Antisemitismus liegen. Im Mittelpunkt steht die Frage, wie diese Ideologien im 19. und 20. Jahrhundert zu ihrer katastrophalen Geltung kommen konnten. Welche sozialen Bedürfnisse und was für gesellschaftliche Widersprüche konnten sich in diesen manifestieren? Und vor allem – die wesentliche Frage, der im Tutorium nachgegangen sein will: Was macht den falschen, illusorischen und mystifizierenden d.h. den ideologischen Charakter dieser Denk- und Bewusstseinsformen aus? Dazu wird zunächst in marxistische Ideologietheorie eingeführt, damit der Zusammenhang von Denkform und Gesellschaftsform erfasst werden kann. Begleitend werden wir Texte zur Geschichte des Nationalismus, Rassismus und Antisemitismus lesen, die verschiedene historische Phasen in den Blickpunkt nehmen. Die hier zu behandelnde Problematik ist – so die These – grundlegend, da sich an dieser Stelle emanzipatorische Politik von konservativer und reaktionärer Politik unterscheidet. Die Gestaltung des Tutoriums ist offen für Vorschläge. Alla, bis dann! Terminänderung: Mittwochs, 17:15 Uhr im Offenen Raum (AStA) S1/03/59. Erster Termin ist der 01. November
Kritisch - emanzipatorische Analyse der Gesellschaft
Wir wollen uns Gedanken machen, wie eine aktuelle kritische, emanzipatorische Gesellschaftstheorie aussehen müsste. Eine, die nicht Hörigkeit mit Versprechungen entlohnt, um einen Platz im Bestehenden zu finden. Eine, die vermittelt, dass es möglich ist, die Wirklichkeit zu verändern, und dass es keine Alternative gibt, als um die Anerkennung der eigenen Person und der eigenen Bedürfnisse zu kämpfen. Dass es nicht lohnt, darauf zu warten, Anerkennung fremd vermittelt durch Lehrer, Staat oder Arbeitgeber zu erfahren. Schließlich soll uns die Frage leiten, welche Bedingungen es braucht, um ein freies, bewusstes Selbst- und Weltverhältnis auszubilden, damit der Mensch seine Fähigkeiten positiv entwickelt, ohne Opfer einer alternativlos erscheinenden Wirklichkeit von Trieben und Zwängen zu werden. Das Gegebene wollen wir nicht fraglos hinnehmen, sondern unsere Vernunft schärfen, lernen die Widersprüche auszuhalten, eine kritische Position zu beziehen, um auf diese Weise immun gegen betäubende Versprechungen falscher Ideologien zu werden und um fähig zu werden, über das Gegebene hinaus zu denken. Hierzu möchten wir Texte von Marx, Sartre, Boltanski, Chiapello und weitere Texte über die Kritische Theorie lesen. Die Texte werden zur Verfügung gestellt. Donnerstags, 14:25-16:05 Uhr
ZWEITE RÄUMÄNDERUNG: Offener Raum (AStA) S1/03/59.
Erster Termin ist der 3. Oktober
Die Politik der Entpolitisierung
Begriffe wie Flexibilität, Eigeninitiative, Spontanität und Kreativität, die vormals als Kritik an eine an der Fabrikdisziplin und festen Rollenbildern orientierten Nachkriegsgesellschaft in Anschlag gebracht wurden, verkehren sich zunehmend zu repressiven Anforderungen an den Einzelnen. Gesamtgesellschaftliche Probleme werden nicht mehr als politische Aufgaben erfahren, sondern als selbstverschuldete Defizite des eigenen Selbst. Nicht selten endet die gecoachte Ich-AG im Burnout. Brauchen wir ein neues Verständnis von politischer Praxis, um Politik nicht bloß als Verwaltung, sondern als gemeinsames Handeln zu begreifen? Montags, 17 Uhr in der Fachschaft FB 2 (Schloss, EG, S3/03/23).
Erster Termin: 31. Oktober
Lesekreis zur Kritischen Pädagogik
Du hast gehört, dass das Darmstädter Institut für Pädagogik in der Tradition der Kritischen Pädagogik steht? Wahrscheinlich hast du sogar eine Idee, was Kritische Pädagogik ist: Der Anspruch an Bildung und Erziehung müsse so erfolgen, dass kritische, mündige Subjekte gebildet werden, die sich als solche zur Gesellschaft als Ganzes und ihren Teilaspekten verhalten.
Das Autonome Tutorium „Kritische Pädagogik“ sucht die Auseinandersetzung mit Texten und Theorien der Kritischen Pädagogik. Es bietet Raum, sich gemeinsam intensiv der Lektüre von Texten und dem Erarbeiten der dahinter stehenden Theorien zu widmen. Die als Lesekreis geplante Veranstaltung lebt von den Interessen und dem Engagement der TeilnehmerInnen, gemeinsam werden wir uns mit Literatur auseinandersetzen, die Euch interessiert! Themen- und Literaturvorschläge aller Art sind erwünscht. Nicht-Pädagogen mit Interesse an einer gesellschaftskritischen Auseinandersetzung sind natürlich ebenfalls herzlich willkommen! Dienstags 18:05–19:35 im Loft in S1/13, R.313 im 3. Stock des Päd.-Instituts
Erster Termin: 01. November
“Anything goes?” - Tutorium zur Geschichtstheorie
Durch die totalitären Systeme des 20. Jahrhunderts und vor allem ihren katastrophalen Auswirkungen fand jegliche teleologische Form des Erzählens von und über Geschichte ihr Ende. Dies stellt ein größeres Problem für die Geschichtswissenschaft dar, als diese es selbst zu kommunizieren in der Lage sieht. Der angebliche Ausweg eines ideologiefreien, an den Naturwissenschaften angelehnten Selbstbildes, enthält wesentliche Probleme. Es entbindet die Geschichtsforschung einerseits der Relevanz, andererseits öffnet es einem Relativismus bei der Wahl des Forschungsgegenstandes Tür und Angel.
Das Tutorium versucht sich diesen Entwicklungen zu stellen; dabei den geschichtstheoretischen Diskurs, der in den 80er Jahren sein Ende fand, wieder aufzunehmen; die Geschichtswissenschaft und die eigene Arbeit durch Reflexion leiten zu lassen und zu bereichern. Freitags, 16Uhr in der Fachschaft FB 2 (Schloss, EG, S3/03/23).
Erster Termin ist der 4. November
FAQ: Fragen und Antworten
F: Wann beginnen die Autonomen Tutorien?
A: Die Tutorien beginnen in der Woche ab dem 31. Oktober. F: Wie lange läuft so ein Tutorium?
A: Die Tutorien laufen die gesamte Vorlesungszeit hindurch und finden meist wöchentlich statt. Einige machen auch in den Semesterferien weiter. F: Kann man auch ein oder zwei Wochen später einsteigen?
A: Dies ist überhaupt kein Problem, denn ein Einstieg ist jederzeit möglich. Ratsam wäre es, dem oder der TutorIn zuvor eine Mail zu schreiben, falls sich Termin, Uhrzeit oder Raum geändert haben sollte. F: Mist, das gewünscht Tutorium findet zu einer unpassenden Uhrzeit statt....
A: Dem oder der TutorIn eine Mail schreiben und einen neuen Termin anregen. Vielleicht kann sich die Gruppe auf den neuen Termin verständigen. F: Ich kenne mich gar nicht mit dem Thema aus, bin aber interessiert.
A: Das ist doch kein Problem. Einfach hingehen. Der Austausch zwischen Neulingen und Erfahrenen ist für beide Seiten lehrreich. F: Ich kenne mich total gut aus mit dem Thema. Aber was TutorIn X da vor hat...
A: Einfach hingehen und gemeinsam das Konzept weiterentwickeln und eigene Anregungen einbringen. Die TutorInnen geben nur einen gewissen Rahmen vor. Erweiternde Inhalte sind immer herzlich willkommen. F: Ich war am angegebenen Termin vor Ort, doch das Tutorium fand nicht statt.
A: Es kann sein dass der/die TutorIn oder die Gruppe den Termin bereits geändert haben oder einen 14-tätigen Turnus vereinbart haben. Auf unserer Website findest Du immer die neusten Aktualisierungen. Eine Mail an den oder die TutorIn hilft Dir ebenfalls weiter. F: Bekomme ich für die Autonomen Tutorien Kredit-Taler (CPs)?
A: Nein, keine Süßigkeiten. F: Ich will auch ein Autonomes Tutorium anbieten!
A: Dann bewirb Dich bitte für das nächste Semester. ^ Zurück zum Inhaltsverzeichnis