Probleme Postkolonialer Studien - Antisemitismus, Holocaust und Israel
Am Samstag veranstaltet das Referat Gegen Antisemitismus einen Workshop:
Postkoloniale Theorieansätze erfahren seit den 1980er-Jahren eine wachsende Beliebtheit in den Kultur-, Geistes- und Sozialwissenschaften sowie darüber hinaus im Politik- und Kulturbetrieb. Ihnen gilt es, fortwährende Spuren kolonialer Ideologien in heutigen Macht- und Wissensverhältnissen aufzudecken. Was von Seiten postkolonialer Theoretiker:innen als kritische und progressive Theorie verstanden wird, affirmiert jedoch antisemitische und israelfeindliche Erzählungen, wenn die historische Präzedenslosigkeit des Holocaust geleugnet, Antisemitismus zu einer bloßen Spielart des Rassismus verklärt und Israel als kolonialer Staat delegitimiert sowie dämonisiert werden. Dieses Tagesseminar will sich den theoretischen Fehlschlüssen, Leerstellen und Problemen postkolonialer Ansätze in Bezug auf den Holocaust, Antisemitismus und Israel widmen.
Termin: 15.07.2023, 11.00 - 15.00.
Anmeldung mit Name und Studiengang, ggf. Erkenntnisinteresse bis zum 14.07. an